Interview mit Matthias Labs

Das Gymnasium an der Schweizern Allee legt großen Wert auf eine ganzheitliche und individuelle Berufliche Orientierung seiner Lernenden. In dem kürzlich erschienenen Interview mit dem Koordinator für Berufliche Orientierung in der Zeitschrift BWP Ausgabe 2/2023 des BIBB wurde die Herangehensweise und Ausgestaltung dieses Prozesses ausführlich erläutert.

Ein zentraler Aspekt der Haltung des Gymnasiums ist es, die Lernenden in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und ihnen die notwendigen Kompetenzen und Informationen für ihre berufliche Zukunft mitzugeben. Dabei arbeitet das gesamte Kollegium eng zusammen und bezieht auch externe Partnerschaften wie Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Berufsberatungen mit ein. Diese Zusammenarbeiten ermöglichen es, vielfältige Angebote zur Verfügung zu stellen und eine realistische Vorstellung von verschiedenen Berufsfeldern zu vermitteln.

Berufliche Orientierung findet am GADSA nicht als isolierter Prozess statt, sondern ist in den schulischen Alltag integriert. Es werden beispielsweise spezielle Veranstaltungen, Workshops und Projekte durchgeführt, die den Lernenden die Möglichkeit geben, sich praktisch auszuprobieren und erste Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern zu sammeln. Zudem werden regelmäßig Beratungsgespräche angeboten, in denen individuell unterstützt und bei der Entwicklung beruflicher Ziele begleitet wird.

Die gute Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der beruflichen Orientierung ist ein weiterer Grundpfeiler des Erfolgs des Gymnasiums an der Schweizer Allee. Durch den regelmäßigen Austausch mit Personen mit Expertise können aktuelle Erkenntnisse und Best Practices in den Orientierungsprozess integriert werden, um den Lernenden die bestmögliche Unterstützung bieten zu können.

Neben der Veröffentlichung in der Zeitschrift BWP wurde das Interview mit Matthias Labs auch als Podcast veröffentlicht. Dies ermöglicht es einem breiteren Publikum, von den Erfahrungen und Erkenntnissen des Gymnasiums zu profitieren und sich inspirieren zu lassen.

Hier geht es zum ARTIKEL

Stufenversammlung virtuell

Am Mittwoch, den 13.05.20, wurde die komplette Jahrgangsstufe 9 von der Koordination für Berufliche Orientierung in einer Videokonferenz über die Durchführung des Betriebspraktikums informiert. Obwohl mehr als 110 Personen gleichzeitig in dem Meeting waren, verlief diese Konferenz sehr erfolgreich, was vor allem an der tollen Disziplin der Schülerinnen und Schülern lag. Super, wie gut ihr das gemacht habt!

Viel Erfolg bei der Praktikumsplatzsuche!


Eure StuBos

Kooperationsvereinbarung unterschrieben

Am 13.2 2012 haben wir gemeinsam mit unserer Berufsberaterin Frau Helm, unserer Schulleiterin Frau Levin und Emil Pieper als Schülersprecher die Kooperationsvereinbarung für das Schuljahr 2019/20 unterschrieben.

Wir freuen uns, dass wir in diesem Schuljahr erneut ein abwechslungsreiches Programm für die Berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler (z.B. regelmäßige Sprechstunden im der Schule, Informationsveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern, etc.) an unserer Schule gemeinsam mit unserer neuen Berufsberaterin Frau Helm zusammenstellen konnten und blicken auf die gute Kooperation mit der Agentur für Arbeit.

M. Labs & B. Rump (Koordinatoren für Berufliche Orientierung)

Operation am offenen Herzen

Das Praktikum vom 20.01.2019 bis zum 31.01.2019 habe ich im Klinikum Dortmund (ehemals Städtische Kliniken Dortmund) absolviert. Dieses ist das viertgrößte kommunale Krankenhaus Deutschlands. Es deckt bis auf Organtransplantationen und Psychiatrie alle medizinischen Fachgebiete ab. Seit 1976 ist das Klinikum Dortmund Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

„Meine“ Station befand sich im siebten Stock des Gebäudes A im Klinikzentrum Mitte. Ich arbeitete überwiegend auf der Station A27, der Chirurgie. Die Intensivstation der Chirurgie, A11, befand sich im ersten Obergeschoss, dort lagen Patienten nach größeren Eingriffen oder mit schwerwiegenden Verletzungen. Diese wurden meist nach kurzer Zeit auf „meine“ Station A27 oder auf eine weitere chirurgische Station, die A17, verlegt.

Die Station bestand aus zehn Patientenzimmere auf der rechten Seite  mit jeweils zwei Betten. Auf der linken Seite waren die Aufenthaltsräume der Krankenpfleger/innen, das Lager und das Ärztezimmer. Auf dieser Station war ich, wenn ich nicht mit im OP war, in der Zentralen-Notaufnahme (ZNA) oder auf der Intensivstation.

Der Tag begann für mich um 7 Uhr mit der Visite. Ich durfte das Team, das meist aus einem Oberarzt, zwei Assistenzärzten und zwei Krankenpfleger/innen bestand, begleiten. Die Visite war die beste Möglichkeit für mich, etwas über das Krankheitsbild  der Patienten und anstehende Untersuchungen zu erfahren und so für mich sehr interessant. Manche der Zimmer durfte ich nicht betreten, da der Verdacht einer ansteckenden Krankheit bei den Patienten bestand. Diese Zimmer durften so nur mit entsprechender Schutzkleidung betreten werden.

Um 8 Uhr begann die Besprechung, an der ich ebenfalls teilnehmen durfte. Hierbei trafen sich alle Oberärzte, Fachärzte und Assistenzärzte  mit dem Klinikdirektor der Chirurgie. Es wurde das weitere Vorgehen bei ausgewählten Patienten und der OP-Plan besprochen. Danach begannen die geplanten Operationen. Ich begleitete meist einen der Assistenzärzte, der mir schon auf dem Weg die Operation sowie das Vorgehen erklärte. Im Operationssaal durfte ich von der Seite der Anästhesie (nicht steriler Bereich) zuschauen. Hierbei wurde mir das Vorgehen und mögliche Komplikationen erläutert. Während der vierzehn Tage war ich mehrmals mit im OP und durfte von einem minimal-invasiven Eingriff (hierbei wird mit Hilfe von Kameras, die durch kleine Schnitte in den Bauchraum eingeführt werden, operiert) bis hin zur Operation am offenen Herzen alles miterleben.

An den anderen Tagen war ich unter anderem auch in der Notaufnahme, dem Zentrallabor oder immer wieder auf der Station tätig. Dabei erhielt ich Einblicke in die administrative Seite des Berufs. Es wurden Entlassungsbriefe vorbereitet und Untersuchungsergebnisse ausgewertet. Auch das erwies sich als sehr informativ und interessant.

Insgesamt lernte ich das abwechslungsreiche, vielfältige Tätigkeitsfeld im Krankenhaus kennen. Das Praktikum lieferte einen sehr guten Einblick in die verschiedenen Berufsfelder der Medizin. Ich erlebte eine sehr große Hilfsbereitschaft mir gegenüber und insgesamt herrschte ein sehr gutes Betriebsklima über die verschiedenen Hierarchien hinweg. Mich hat das Praktikum in meiner Absicht Medizin zu studieren bestätigt und hätte gerne, trotz der langen Arbeitszeiten bis 16 Uhr, ein bis zwei Wochen länger sein können.