Studienfahrt nach Brüssel 2019

Charlie Rönsch und Katja Shcherbakov berichten

Am 02.07.2019 machten wir, mehrere Mitglieder der SoWi- und Geschichtskurse der Q1,  uns auf den Weg zur Studienfahrt nach Brüssel, die vom Auslandsinstitut mitorganisiert wurde. Schon um 14 Uhr starteten wir unsere Einführung in das europäische Regierungssystem mit einer österreichischen Gruppe im Europäischen Parlament. 

Nach einem typisch belgischen Mittagssnack – den belgischen Pommes Frites – machten wir eine thematische Städtetour durch Brüssel und schauten uns nicht nur die typischen Sehenswürdigkeiten wie das Atomium an, sondern auch gängige Wohnhäuser, die alle noch im belgischen Jugendstil gebaut sind. Gegen 19 Uhr konnten wir endlich im Hotel einchecken und uns mit einem leckeren Abendessen belohnen. Den restlichen Abend gab es Zeit zur individuellen Beschäftigung.

Am Mittwoch war das Programm genauso gut gefüllt: vom Haus der europäischen Geschichte ging es in den Rat der Europäischen Union, wo wir im echten Konferenzraum eines Ministeriums saßen und mit einem Vertreter des Rates über das Verhältnis zwischen Europa und den Mitgliedsstaaten sprachen. Von dort aus spazierten wir direkt in das ARD-Studio von Brüssel, welches zwar klein war, jedoch durch den Journalisten Ralph Sina mit reichlich Fakten der aktuellen Situation zur Wahl zur Kommissions-Präsidentschaft in der EU begleitet wurde. Natürlich wurde auch ein grünes Tuch vor dem Greenscreen getestet und der Versuch, leicht durchsichtig zu werden, gelang in der Tat. Ab 17 Uhr gab es dann den Rest des Abends Freizeit, in der wir uns die Innenstadt Brüssels nochmal anschauen und bestaunen konnten. Dabei waren die Katharinenkirche, der Grand Place und das Manneken Pis ein „must-see“.

Nach dem Auschecken und der Freizeit am Morgen ging es in den Teil der Fahrt mit dem größten Praxisbezug – in das Parlamentarium. Dort wurden wir einer der vier größten Fraktionen des Parlaments zugeteilt, mussten uns als Mitglieder der Parteien informieren und Aktionspläne für die Einführung von Mikrochips erstellen oder Lösungen beim Einsparen von Wasser durch Kompromisse mit den anderen Parteien finden. Am Schluss fehlte nur noch, dass der Rat der europäischen Union unserem Plan zustimmt. 

Erschöpft aber zufrieden setzten wir uns gegen 16 Uhr in den Bus und genossen eine ruhige, von Schlaf erfüllte, Heimreise. Unser Dank geht an unsere begleitenden Lehrer: Frau Dr. Stahlberg und Herrn Tim Neuhaus als Organisatorin und an die Vertreter der Auslandsgesellschaft, die diese EU-Reise erst möglich gemacht haben.